Sattva -Nahrung für einen klaren Geist und eine stabile Psyche
Sattva steht für innere Klarheit, Bewusstsein und Intelligenz. In diesem Zustand bist du vollkommen bei dir, hast ein gutes Selbstgefühl, tiefes Vertrauen in das Leben, Mitgefühl und entwickelst dich spirituell weiter. Durch Herausforderungen und negativen Ereignissen bist du in der Lage zu wachsen und daraus zu lernen. Ohne dem was dir bis jetzt passiert ist, wärst du nicht die Person die du heute bist. Du verstehst, dass das Leben ein auf und ab ist und kannst mit deinem Flow alles bewältigen. Du bist im Fluss des Lebens und spürst Hingabe.
Die drei Gunas Sattva, Rajas und Tamas
Neben den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha, die unsere körperliche Konstitution sind, stehen die Gunas für die psychische Konstitution. Es gibt einen Kreislauf, die Psyche hat Auswirkungen auf unseren Körper und der Körper hat Auswirkungen auf die Psyche. Wenn du dein Sattva förderst und stärkst, sorgst du gleichzeitig für eine Stabilisierung deines Buddhi, deiner inneren Intuition, deinem Bauchgefühl. So triffst du Entscheidungen und handelst nach dem was gut für dich ist und deine Seele zum strahlen bringt. Es gibt verschiedene Verhaltensmuster, Gefühle, Emotionen und Reaktionen die du auf die Gunas übertragen kannst.
Sattva steht für Harmonie, Weisheit, geistige Stabilität und inneren Frieden.
Es ist der Idealzustand des Geistes. Sattva bedeutet in voller Liebe und Harmonie zu sein. Innerlich ausgeglichen, voller Stärke und Güte. Du spürst Frieden, Klarheit und Mitgefühl gegenüber dir selbst und deinen Mitmenschen. Du bist offen und hast eine tiefe Verbindung zum deinem Selbst.
Rajas steht für Aktivität, Veränderung, Leidenschaft, Wut und Agression
Im Rajas Zustand bist du geistig aktiv, immer in Bewegung und emotional erregt. Das kann sich in Wut, oder Agression ausdrücken. Du wirst schnell ungeduldig und hast ein starkes Verlangen nach Dingen die dein Ego füttern. Rajas gibt dir auch Mut um die Dinge anzupacken und dich durchzusetzen.
Tamas steht für Verwirrung, Ignoranz, Schwere und Lethargie
Dein Geist ist eher inaktiv und schwach, geprägt durch festhalten deiner Gefühle. Du entwickelst dich nicht weiter und hast ein verschleiertes Bewusstsein. Lustlosigkeit und Isolation von anderen Menschen steht an der Tagesordnung.
Die Qualitäten des Geistes sind veränderbar. Um aus einem Tamaszustand zu kommen brauchst du ein wenig der Aktivität und Energie des Rajas um in dein Sattva zu kommen.
Mit Meditation, einer regelmäßigen Yogapraxis, retizieren von Mantras kannst du mehr Sattva kultivieren. Vermeide Tagesschlaf, bewege dich viel an der frischen Luft und wähle dein Umfeld achtsam aus. Verbringe Zeit mit Menschen, die dir gut tun und an deiner Person ein wirkliches Interesse haben. Schaue in dein Inneres und beobachte deine Emotionen. Wie ist deine Wortwahl, eher positiv oder negativ?
Mit der Ernährung dein Sattva fördern
Ernähre dich rein, naturbelassen und achte auf frische Nahrung, die deinem Körper und deinem Geist gut tut. Die Nahrung besitzt verschiedene Eigenschaften die sich in Gefühlen und Emotionen wieder spiegeln und so wirkt sich das sofort auf deinen Geist aus. Deine Ernährung kann deine sattvischen Qualitäten fördern und dich in Balance bringen.
Sattva förderst du mit:
- Frischer und naturbelassener Nahrung
- Bio und regional
- Mit süßen und bitteren Geschmacksrichtungen, wie z.B. Datteln, Kokos, Blattgemüse, Kürbis, Zucchini, Mungbohnen, Reis, rote Linsen, Honig, Ghee usw.
- dem vermeiden oder in Maßen genießen von Lebensmitteln mit Rajas Qualität, also scharfem und saurem, wie z.B. Knoblauch, Zwiebeln, Kaffee und Alkohol.
- Und vor allem Lebensmittel mit tamasischer Qualität: alles das alt und verarbeitet ist, Fertignahrung, sowie Fleisch, Fisch und Eier und einige mehr
- kochen und essen mit Liebe und Hingabe und ohne Ablenkung
Deine Geisteshaltung gibt vor worauf du mehr Lust hast. Menschen mit einer sattvischen Geisteshaltung haben automatisch das Verlangen nach einer ausgleichenden, frischen Nahrung. Menschen mit viel Rajas haben mehr Verlangen nach scharfen, sauren und aufputschendem. Menschen mit viel Tamas mögen alles abgestandene, Fertigessen und stark verarbeiteten, sowie Softdrinks. Das streben nach einer sattvischen Geisteshaltung sollte im Vordergrund stehen und ist durch sattvische Ernährung und Gewohnheiten veränderbar.
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